Welchen Nutzen hat Cannabis in der Medizin ?

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Welchen Nutzen hat Cannabis in der Medizin ? - Cannabis als Medizin ?

Medizinisches Cannabis bzw. Medizinisches Marihuana wird seit tausenden Jahren verwendet. Hier erfährst du warum.

Seit wann wird Cannabis in der Medizin angewendet ?

Die Verwendung von Cannabis für medizinische Zwecke reicht bis in die Antike zurück. Es gibt Hinweise darauf, dass Cannabis bereits vor 5.000 Jahren in China, Indien und dem Nahen Osten für medizinische Zwecke verwendet wurde.

Im alten China wurde Cannabis zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen verwendet, darunter Schmerzen, Entzündungen, Schlaflosigkeit und Übelkeit. In Indien wurde Cannabis zur Behandlung von Erkrankungen wie Asthma, Husten und Erkältung verwendet. Im Nahen Osten wurde Cannabis zur Behandlung von Erkrankungen wie Malaria, Fieber und Durchfall verwendet.

Im Mittelalter wurde Cannabis in Europa auch für medizinische Zwecke verwendet. Es wurde zur Behandlung von Erkrankungen wie Schmerzen, Entzündungen, Schlaflosigkeit und Übelkeit verwendet.

Im 19. Jahrhundert wurde Cannabis in Europa und den Vereinigten Staaten zunehmend als Rauschmittel verwendet. Dies führte dazu, dass Cannabis in vielen Ländern illegalisiert wurde.

In den letzten Jahrzehnten hat das Interesse an den medizinischen Vorteilen von Cannabis wieder zugenommen. Dies ist auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, darunter die steigende Zahl von Studien, die die medizinischen Vorteile von Cannabis belegen, und die zunehmende Legalisierung von Cannabis in vielen Ländern.

Heute ist Cannabis in über 50 Ländern der Welt für medizinische Zwecke legal. Es wird zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen verwendet, darunter Schmerzen, Epilepsie, Multiple Sklerose und Übelkeit und Erbrechen.

Einige Beispiele für die frühe Verwendung von Cannabis für medizinische Zwecke:

  • China: Cannabis wurde in China bereits vor 5.000 Jahren zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen, Schlaflosigkeit und Übelkeit verwendet.
  • Indien: Cannabis wurde in Indien zur Behandlung von Erkrankungen wie Asthma, Husten und Erkältung verwendet.
  • Naher Osten: Cannabis wurde im Nahen Osten zur Behandlung von Erkrankungen wie Malaria, Fieber und Durchfall verwendet.
  • Mittelalter: Cannabis wurde im Mittelalter in Europa auch für medizinische Zwecke verwendet. Es wurde zur Behandlung von Erkrankungen wie Schmerzen, Entzündungen, Schlaflosigkeit und Übelkeit verwendet.

Moderne Forschung zu den medizinischen Vorteilen von Cannabis

Die moderne Forschung zu den medizinischen Vorteilen von Cannabis hat in den letzten Jahren zugenommen. Dies ist auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, darunter die zunehmende Legalisierung von Cannabis in vielen Ländern, die Bereitstellung von mehr Forschungsgeldern und die Entwicklung neuer Methoden zur Untersuchung der Wirkung von Cannabis.

Die Forschung hat gezeigt, dass Cannabis bei einer Vielzahl von Erkrankungen wirksam sein kann, darunter:

  • Schmerzen: Cannabis kann bei einer Vielzahl von Schmerzzuständen wirksam sein, darunter chronische Schmerzen, neuropathische Schmerzen und Muskelkrämpfe.
  • Entzündungen: Cannabis kann entzündungshemmende Eigenschaften haben, die bei einer Vielzahl von entzündlichen Erkrankungen wirksam sein können, darunter Arthritis, Morbus Crohn und Multiple Sklerose.
  • Übelkeit und Erbrechen: Cannabis kann bei Übelkeit und Erbrechen wirksam sein, die durch Chemotherapie, Strahlentherapie oder andere medizinische Behandlungen verursacht werden.
  • Appetitlosigkeit: Cannabis kann bei Appetitlosigkeit wirksam sein, die durch Krebs, HIV/AIDS oder andere Erkrankungen verursacht wird.
  • Glaukom: Cannabis kann den Augeninnendruck senken, was bei Glaukom hilfreich sein kann.
  • Spastizität: Cannabis kann bei Spastizität wirksam sein, die durch Multiple Sklerose und andere Erkrankungen verursacht wird.
  • Angstzustände: Cannabis kann bei Angstzuständen wirksam sein, aber es ist wichtig zu beachten, dass es bei einigen Menschen auch Angstzustände verschlimmern kann.
  • Schlaflosigkeit: Cannabis kann bei Schlaflosigkeit wirksam sein, aber es ist wichtig zu beachten, dass es bei einigen Menschen auch die Schlafqualität beeinträchtigen kann.

Die Forschung zu den medizinischen Vorteilen von Cannabis ist noch in den Anfängen. Es gibt jedoch immer mehr Hinweise darauf, dass Cannabis eine wirksame Behandlung für eine Vielzahl von Erkrankungen sein kann.

Neue Forschungsrichtungen

In den kommenden Jahren wird die Forschung zu den medizinischen Vorteilen von Cannabis voraussichtlich in folgenden Bereichen vorangetrieben werden:

  • Die Untersuchung der Wirkung von Cannabis bei anderen Erkrankungen: Die Forschung wird sich auf die Untersuchung der Wirkung von Cannabis bei weiteren Erkrankungen konzentrieren, darunter Alzheimer, Parkinson, Depressionen und Posttraumatische Belastungsstörung.
  • Die Untersuchung der Wirkung von Cannabis bei verschiedenen Cannabinoiden: Die Forschung wird sich auf die Untersuchung der Wirkung von verschiedenen Cannabinoiden konzentrieren, darunter THC, CBD und andere.
  • Die Entwicklung neuer Cannabis-basierter Medikamente: Die Forschung wird sich auf die Entwicklung neuer Cannabis-basierter Medikamente konzentrieren, die wirksamer und sicherer sind als die derzeit verfügbaren Produkte.

Die Forschung zu den medizinischen Vorteilen von Cannabis hat das Potenzial, die Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen zu verbessern.

Welche Inhaltsstoffe der Cannabispflanze sind für die Medizin interessant ?

Die Cannabispflanze enthält über 500 verschiedene Inhaltsstoffe, von denen die Cannabinoide die wichtigsten sind. Cannabinoide sind chemische Verbindungen, die auf das Endocannabinoid-System des menschlichen Körpers wirken. Das Endocannabinoid-System ist ein komplexes Netzwerk von Rezeptoren und Signalmolekülen, das an einer Vielzahl von Funktionen beteiligt ist, darunter Schmerz, Entzündung, Appetit und Stimmung.

Die beiden wichtigsten Cannabinoide sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). THC ist der psychoaktive Wirkstoff in Cannabis, der für die berauschenden Effekte der Pflanze verantwortlich ist. CBD ist ein nicht-psychoaktiver Wirkstoff, der für einige medizinische Vorteile verantwortlich sein soll.

Neben THC und CBD werden auch eine Reihe anderer Cannabinoide auf ihre medizinischen Vorteile untersucht. Dazu gehören:

  • Cannabichromen (CBC): CBC kann entzündungshemmende, antioxidative und antibakterielle Eigenschaften haben.
  • Cannabidiolsäure (CBDA): CBDA ist die Vorstufe von CBD und hat ähnliche Eigenschaften.
  • Cannabigerol (CBG): CBG ist ein seltenes Cannabinoid, das entzündungshemmende, antioxidative und antimikrobielle Eigenschaften haben kann.
  • Cannabinol (CBN): CBN ist ein Abbauprodukt von THC und hat ähnliche Eigenschaften.
  • Tetrahydrocannabivarin (THCV): THCV ist ein seltenes Cannabinoid, das appetithemmend und entzündungshemmend wirken kann.

Darüber hinaus enthält die Cannabispflanze auch eine Reihe anderer Inhaltsstoffe, die für die Medizin interessant sein können. Dazu gehören:

  • Terpene: Terpene sind aromatische Verbindungen, die dem Cannabis seine charakteristische Geruchs- und Geschmacksnote verleihen. Terpene können auch entzündungshemmende, antioxidative und antimikrobielle Eigenschaften haben.
  • Flavonoide: Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die ebenfalls entzündungshemmende, antioxidative und antimikrobielle Eigenschaften haben können.

Die Forschung zu den medizinischen Vorteilen der Inhaltsstoffe der Cannabispflanze ist noch in den Anfängen. Es gibt jedoch immer mehr Hinweise darauf, dass diese Inhaltsstoffe eine wirksame Behandlung für eine Vielzahl von Erkrankungen sein können.

In welcher Form wird Cannabis als Medizin verabreicht ?

Cannabis kann in verschiedenen Formen als Medizin verabreicht werden. Die gebräuchlichsten Formen sind:

  • Blüten: Cannabisblüten werden entweder geraucht, verdampft oder in Tee zubereitet. Das Rauchen von Cannabisblüten ist die älteste und am weitesten verbreitete Form der Cannabis-Verabreichung. Das Verdampfen von Cannabisblüten ist eine gesündere Alternative zum Rauchen, da es weniger schädliche Substanzen freisetzt. Die Zubereitung von Cannabisblüten in Tee ist eine weitere Möglichkeit, Cannabis zu konsumieren.
  • Extrakte: Cannabisextrakte sind konzentrierte Formen von Cannabis, die einen höheren Anteil an Cannabinoiden enthalten als Cannabisblüten. Cannabisextrakte können oral eingenommen, verdampft oder unter die Zunge getropft werden.
  • Kapseln: Cannabiskapseln sind eine bequeme Form der Cannabis-Verabreichung. Cannabiskapseln enthalten Cannabisextrakt, das in Kapseln eingeschlossen ist. Die Kapseln können oral eingenommen werden.
  • Öle: Cannabisöle sind eine weitere konzentrierte Form von Cannabis. Cannabisöle können oral eingenommen, verdampft oder unter die Zunge getropft werden.
  • Salben: Cannabissalben können auf die Haut aufgetragen werden. Cannabissalben können bei Schmerzen, Entzündungen und anderen Hauterkrankungen wirksam sein.

Die Wahl der richtigen Verabreichungsform hängt von den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab. Einige Faktoren, die bei der Wahl der Verabreichungsform berücksichtigt werden sollten, sind:

  • Die gewünschte Wirkung: Einige Verabreichungsformen sind besser für die Behandlung bestimmter Symptome geeignet als andere. Zum Beispiel ist das Rauchen von Cannabisblüten eine gute Möglichkeit, Schmerzen zu lindern, während Cannabisöle eine gute Möglichkeit sind, Übelkeit und Erbrechen zu behandeln.
  • Die persönliche Vorliebe: Einige Menschen bevorzugen bestimmte Verabreichungsformen gegenüber anderen. Zum Beispiel bevorzugen manche Menschen das Rauchen von Cannabisblüten, während andere Menschen Cannabiskapseln bevorzugen.
  • Die Verträglichkeit: Einige Verabreichungsformen können Nebenwirkungen verursachen. Zum Beispiel kann das Rauchen von Cannabisblüten zu Atemwegsproblemen führen.

In Österreich ist die Verordnung von medizinischem Cannabis durch Ärzte auf Rezept möglich. Die folgenden medizinischen Indikationen sind in Österreich anerkannt:

  • Schmerzen: Cannabis kann bei einer Vielzahl von Schmerzzuständen wirksam sein, darunter chronische Schmerzen, neuropathische Schmerzen und Muskelkrämpfe.
  • Übelkeit und Erbrechen: Cannabis kann bei Übelkeit und Erbrechen wirksam sein, die durch Chemotherapie, Strahlentherapie oder andere medizinische Behandlungen verursacht werden.
  • Appetitlosigkeit: Cannabis kann bei Appetitlosigkeit wirksam sein, die durch Krebs, HIV/AIDS oder andere Erkrankungen verursacht wird.
  • Multiple Sklerose (MS): Cannabis kann bei Spastizität, Schmerzen und anderen MS-Symptomen wirksam sein.
  • Epilepsie: Cannabis kann bei bestimmten Formen der Epilepsie wirksam sein.
  • Glaukom: Cannabis kann den Augeninnendruck senken, was bei Glaukom hilfreich sein kann.

Die Auswahl der richtigen Verabreichungsform und des richtigen Cannabis-Produkts erfolgt zb. in Österreich durch den behandelnden Arzt.

Was sind mögliche Nebenwirkungen von Cannabis als Medizin ?

Cannabis kann eine Reihe von Nebenwirkungen verursachen, die von der Dosis, der Verabreichungsform und dem individuellen Körper abhängen.

Häufige Nebenwirkungen:

  • Mundtrockenheit: Cannabis kann zu Mundtrockenheit führen, da es die Speichelproduktion hemmt.
  • Müdigkeit: Cannabis kann zu Müdigkeit führen, da es die Aktivität des zentralen Nervensystems hemmt.
  • Schwindel: Cannabis kann zu Schwindel führen, da es die Durchblutung des Gehirns verändern kann.
  • Übelkeit: Cannabis kann zu Übelkeit führen, da es die Aktivität des Magen-Darm-Trakts hemmen kann.

Weniger häufige Nebenwirkungen:

  • Angst: Cannabis kann Angstzustände verschlimmern, insbesondere bei Menschen, die zu Angstzuständen neigen.
  • Halluzinationen: In seltenen Fällen kann Cannabis Halluzinationen verursachen.
  • Psychose: In sehr seltenen Fällen kann Cannabis Psychosen, insbesondere bei Menschen mit einer Vorgeschichte von psychischen Erkrankungen, auslösen.
  • Herz-Kreislauf-Probleme: Cannabis kann die Herzfrequenz und den Blutdruck erhöhen.
  • Lungenprobleme: Das Rauchen von Cannabis kann zu Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD führen.
  • Harnwegsinfektionen: Das Rauchen von Cannabis kann das Risiko für Harnwegsinfektionen erhöhen.

Andere mögliche Nebenwirkungen:

  • Veränderungen des Appetits: Cannabis kann den Appetit steigern oder verringern.
  • Veränderungen der Schlafqualität: Cannabis kann den Schlaf verbessern oder verschlechtern.
  • Veränderungen der Stimmung: Cannabis kann die Stimmung verbessern oder verschlechtern.
  • Veränderungen der Konzentrationsfähigkeit: Cannabis kann die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen.

Es ist wichtig, sich der möglichen Nebenwirkungen von Cannabis bewusst zu sein, bevor man es als Medizin einnimmt. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, sollten Sie Ihren Arzt informieren.

Risiken von Cannabis bei bestimmten Erkrankungen:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Cannabis kann das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten daher mit Vorsicht Cannabis einnehmen.
  • Psychosen: Cannabis kann das Risiko für Psychosen, insbesondere bei Menschen mit einer Vorgeschichte von psychischen Erkrankungen, erhöhen. Menschen mit Psychosen sollten daher Cannabis nicht einnehmen.
  • Epilepsie: Cannabis kann die Krampfschwelle senken und das Risiko für Krampfanfälle erhöhen. Menschen mit Epilepsie sollten daher Cannabis nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.

Interaktionen mit anderen Medikamenten:

Cannabis kann mit anderen Medikamenten interagieren. Es ist wichtig, vor der Einnahme von Cannabis mit einem Arzt zu sprechen, wenn Sie andere Medikamente einnehmen.

Fazit

Man merkt daß die Zukunft von Cannabis in der Medizin sehr vielversprechend ist. Die Forschung zu den medizinischen Vorteilen von Cannabis hat in den letzten Jahren zugenommen und hat gezeigt, dass Cannabis bei einer Vielzahl von Erkrankungen wirksam sein kann.

Die Legalisierung von Cannabis in vielen Ländern wird die Forschung zu den medizinischen Vorteilen von Cannabis weiter vorantreiben. Die Forschung wird sich auch auf die Entwicklung neuer Cannabis-basierter Medikamente konzentrieren, die wirksamer und sicherer sind als die derzeit verfügbaren Produkte.

Insgesamt ist Cannabis eine vielversprechende neue Therapieoption für eine Vielzahl von Erkrankungen. Die Forschung zu den medizinischen Vorteilen von Cannabis wird in den kommenden Jahren weiter vorangetrieben und wird voraussichtlich zu einer breiteren Anwendung von Cannabis in der Medizin führen.


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