Medizinische Hanfsamen
Die Verwendung von Hanf für medizinische Zwecke wird immer beliebter. Die potenziell vielfältigen Einsatzmöglichkeiten bei zahlreichen Beschwerden sorgen dafür, dass immer mehr Länder den Einsatz von Cannabis für medizinische Zwecke legalisieren.
Welches Potenzial hat medizinisches Cannabis, welche Sorten eignen sich für den medizinischen Gebrauch und wie wird es richtig angebaut? Seeds66 bietet eine erstklassige Auswahl an medizinischen Hanfsamen und liefert wichtige Informationen zum Thema.
Was ist das Besondere an Hanf?
Die Hanfpflanze gilt als eine der ältesten Nutz- und Heilpflanzen weltweit. Sie wird seit vielen Tausenden Jahren verwendet, um Textilien, Futter und Tee herzustellen.
Die Hanfpflanze hat aber auch einen medizinischen Nutzen. Neben Sorten mit hohem THC-Gehalt, die vornehmlich für ihre psychoaktive Wirkung bekannt sind, gibt es auch Sorten mit hohem CBD-Gehalt, welche keine bewusstseinsverändernden Effekte hervorrufen. Stattdessen wird CBD eine beruhigende und schmerzlindernde Wirkung nachgesagt.
Inzwischen werden die Cannabinoide der Hanfpflanze – THC und CBD – als Behandlungsmittel gegen Schmerzen oder bei psychischen Erkrankungen wie Angststörungen, Suchterkrankungen oder Depressionen eingesetzt.
Was zeichnet medizinisches Cannabis aus?
Grundsätzlich eignet sich jede Cannabissorte für den medizinischen Einsatz, sofern sie einen nennenswerten THC- und/oder CBD-Gehalt vorweist. Dennoch werden bestimmte Sorten bevorzugt für den Anbau von medizinischem Cannabis gewählt.
Dabei spielt das Cannabinoidprofil keine unwesentliche Rolle.
Medizinisches Cannabis mit einem hohen CBD-Gehalt soll vor allem entspannend, schmerz- und krampflindernd sowie entzündungshemmend wirken. THC wird überdies eine appetitanregende Wirkung zugesprochen. Entsprechend kommen medizinische Hanfsamen zum Einsatz:
Indica-dominante medizinische Hanfsamen bringen Pflanzen mit einem hohen THC- und CBD-Gehalt hervor. Freizeit-Konsumenten erfreuen sich an einem beruhigenden, entspannenden Stoned-Gefühl. Die mögliche entspannende Wirkung macht sich auch die Medizin zunutze. So gelten Indicas unter anderem für Muskelverspannungen, Multipler Sklerose, Arthrose und Rheuma als geeignet.
Medizinische Sativa-Sorten zeichnen sich hingegen durch einen höheren THC- sowie einen niedrigeren CBD-Gehalt aus. Sie können ein energiegeladenes High-Gefühl hervorrufen. Sativas werden eingesetzt, um etwa den Appetit anzuregen. Auch gegen Übelkeit und sogar bei chronischen Schmerzen sollen Sativa-dominante Sorten positive Effekte zeigen.
Hybridformen aus Indica und Sativa mit hohem CBD- und/oder THC-Gehalt verbinden die Eigenschaften beider Sorten. Sie sollen nicht zuletzt die geistige Klarheit fördern und gleichzeitig entspannend und angstlösend wirken.
Viele medizinische Hanfsamen sind durch einen hohen CBD-Gehalt und geringen THC-Gehalt gekennzeichnet, um ein High zu vermeiden.
Seeds66 liefert zu jeder Sorte wichtige Informationen über Wirkstoffe und Einsatzmöglichkeiten, sodass die Entscheidung für die passende Cannabissorte vor dem Kauf erleichtert wird.
Wie wird das medizinische Cannabis eingenommen?
Neue medizinische Erkenntnisse sowie der Einsatz zahlreicher Aktivisten haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass Cannabis in vielen Ländern der Welt zumindest für den medizinischen Bedarf freigegeben wurde. Cannabismedizin ist in Österreich schon länger auf Rezept erhältlich, 2017 zog auch Deutschland nach.
Medizinisches Cannabis kann geraucht, mittels Vaporizer oder Inhalator inhaliert oder oral eingenommen werden. Die Dosis hängt dabei von der gewählten Einnahmeform ab. Damit unerwünschte Nebenwirkungen vermieden werden, wird die Dosis meist Stück für Stück erhöht.
Oft wird Cannabis in Form von Tropfen oder als Spray sublingual verabreicht. Das medizinische Cannabis wird unter die Zunge gegeben und dort wenige Minuten belassen, bevor es heruntergeschluckt wird. Die Wirkstoffe des Cannabis sollen so schneller aufgenommen werden können. Die Bioverfügbarkeit – gemeint ist, wie schnell und gut die Cannabismedizin resorbiert wird – liegt bei ca. 20–50 %.
Im Vergleich dazu liegt die Bioverfügbarkeit bei der Einnahme über Vaporizern oder Inhalatoren bei rund 50–80 %.
Übrigens: Für den medizinischen Einsatz werden mittlerweile auch Cannabinoide synthetisch hergestellt und zu Gelatinekapseln verarbeitet.
Medizinischer Hanf wird bei diesen Erkrankungen genutzt
Medizinisches Cannabis könnte – je nach Sorte – für verschiedene Beschwerden sinnvoll sein:
- Muskelspasmen
- Tremor und Zittern
- chronische Schmerzen
- arthritische und rheumatische Steifheit
- Entzündungen
- Ängste
- Schlaflosigkeit
- Übelkeit (ausgelöst durch Chemotherapie oder als medikamentöse Begleiterscheinung)
- Appetitlosigkeit
- Migräne
- Depressionen
Einen Namen hat sich medizinisches Cannabis insbesondere als schmerzlinderndes Mittel gemacht. Speziell bei chronischen Schmerzen soll die Pflanze für Linderung sorgen. Nach einer Chemotherapie wird medizinisches Cannabis verschrieben, um Übelkeit und Erbrechen zu reduzieren.
Medizinisches Cannabis könnte aber auch bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen positive Wirkungen zeigen. So wird es beispielsweise bei Angstzuständen, Schlafstörungen, Depressionen und Schizophrenie eingesetzt. Auch bei Epilepsie und Multiple Sklerose wird medizinischem Hanf eine lindernde Wirkung nachgesagt.
Medizinische Hanfsamen richtig anbauen
Damit Hanf für den medizinischen Bedarf infrage kommt, sollte er hohen Qualitätsstandards entsprechen. Deshalb eignen sich unsere medizinischen Hanfsamen besonders gut, die von renommierten Züchtern und vertrauenswürdigen Unternehmen stammen.
Hersteller von medizinischem Cannabis können Pflanzen mit hohem CBD- und THC-Gehalt nach dem Erhalt einer entsprechenden Lizenz in Europa mittlerweile legal anbauen. Medizinisches Cannabis darf in Europa seit einigen Jahren auch von Privatpersonen angebaut werden, falls diese eine entsprechende Sondergenehmigung erhalten haben. Auch hier gilt, dass die richtige Auswahl der Sorte mit einem hohen Gehalt an THC und/oder CBD entscheidend für die Wirksamkeit der Pflanze ist.
Für alle anderen Grower, die medizinische Cannabissorten anbauen möchten, gelten in Österreich folgende Regelungen:
Solange die Pflanzen nicht zum "Zweck der Suchtgiftgewinnung" (Suchtmittelgesetz § 27) angebaut werden, ist der Anbau nicht illegal. Das bedeutet, dass Cannabis keine Blüten ausbilden darf – die restlichen Bestandteile der Cannabispflanze enthalten keine THC-Werte, welche die Höchstgrenze von 0,2 % THC überschreiten und gelten somit als legal.
Dies gilt nicht für alle Länder, weshalb die gesetzliche Lage am Anbauort stets zu überprüfen ist.
Standort
Beim Anbau von medizinischem Cannabis ist es wichtig, die richtigen Umweltbedingungen zu schaffen. Je nach Sorte und Standort benötigen die Pflanzen mehr oder weniger Pflege. Der Indoor-Anbau von Cannabis ist im Gegensatz zum Outdoor-Anbau mit etwas mehr Aufwand verbunden, jedoch können dort optimale Wachstumsbedingungen geschaffen werden.
Viele Cannabissorten sind in Bezug auf die Bodenqualität eher anspruchslos und gedeihen überall, wo etwas Erde und Wasser verfügbar ist. Um gute Erträge zu erzielen, benötigt Hanf jedoch einige Grundvoraussetzungen zum Wachsen:
Ein tiefgründiger, humoser, kalkhaltiger und nährstoffreicher Boden mit einer guten Wasserversorgung ist optimal, um eine satte Ernte einzufahren. Der pH-Wert des Bodens sollte dabei neutral bis leicht basisch sein, verdichtete Böden oder Staunässe verträgt die Hanfpflanze gar nicht. Ebenfalls ungeeignet sind schwere Ton- und leichte Sandböden.
Ansonsten gilt: Hanf liebt hohe Temperaturen und viel Sonne, entsprechend gezüchtete Sorten gedeihen jedoch auch in kälteren Breitengraden und können auch leichte Fröste überstehen.
Fruchtfolge
Als Vorfrucht auf dem Outdoor-Anbauplatz des Hanfs ist grundsätzlich jede Pflanze geeignet. Aufgrund des hohen Nährstoffbedarfs bietet sich der Anbau unter anderem nach Kleegras oder Leguminosen an. Hanf selbst gilt ebenfalls als gute Vorfrucht, da er Unkraut erfolgreich unterdrückt und den Boden durch das weitverzweigte, tiefe Wurzelsystem auflockert und zudem selbst verträglich ist.
Sorten
In Österreich und auch in Deutschland darf Hanf mittlerweile als Nutzpflanze angebaut werden. Das gilt jedoch derzeit nur für Hanfsorten, die einen THC-Gehalt von 0,2 % oder weniger haben. Es gibt hier einen entsprechenden Sortenkatalog, der alle 70 in der EU zugelassenen Sorten enthält und jährlich aktualisiert wird.
Mit einer medizinisch indizierten Sondergenehmigung dürfen jedoch ebenfalls THC-reiche Hanfsorten – auch für den privaten Gebrauch – angebaut werden.
Einige unserer medizinischen Top-Sorten sind:
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Purple Haze: Als Sativa-dominierter Hybrid wird dem Purple Haze eine positive Wirkung bei Beschwerden wie Muskelverspannungen, Schmerzen, Migräne, Depressionen und Angststörungen nachgesagt. Die Sorte besitzt eine aktivierende, belebende Wirkung, die auch bei Konzentrationsstörungen helfen soll. Hervorzuheben ist das Verhältnis von THC (zwischen 16 und 21 %) und CBD (zwischen 0,1 und 0,5 %).
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Lemon Haze Auto: Diese selbstblühende medizinische Sorte ist für ihre euphorisierende, zerebrale Wirkung bekannt. Sie ist robust und einfach im Anbau und punktet mit einem wunderbar leichten Geschmack nach Zitrone. Das positive High wird von vielen Menschen geschätzt und soll Stress und Depressionen bekämpfen können – gleichzeitig wird der Lemon Haze Auto auch eine schmerzlindernde Wirkung nachgesagt.
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Critical Fast Bud: Diese hochpotente Sorte wird weltweit nicht nur aufgrund ihres schnellen Wachstums geschätzt, sondern auch für ihre mögliche medizinische Wirkungskraft. Das starke Körpergefühl soll bei chronischen Schmerzen, Schlafstörungen, Krämpfen und auch Stress und Angstzuständen positive Auswirkungen haben.
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Bubble G Auto: Der herausstechende, süßliche Geschmack nach Erdbeer-Kaugummi macht diese Sorte bei Feinschmeckern besonders beliebt. Sie kann beruhigend, anregend und inspirierend wirken.
Saat
Medizinische Hanfsamen sollte Outdoor etwa im April und Mai ausgesät werden, sobald die Bodentemperaturen mehr als 8 Grad Celsius betragen. Damit der Hanf gut gedeiht, sollte am jeweiligen Standort zum Aussaatzeitpunkt kein Nachtfrost mehr herrschen.
Ernte
Wichtig für alle Einsatzzwecke ist der richtige Zeitpunkt der Ernte, sodass die bestmögliche Qualität erreicht werden kann. Im Normalfall erfolgt die Ernte der Hanfpflanze gegen September oder Oktober, sobald die Pflanze ihre Blütezeit erreicht hat. Dieser Zeitpunkt variiert jedoch je nach Standort und Klimabedingungen – die Hanfsorte nimmt ebenfalls einen Einfluss auf die Dauer der Wachstumsphase.
Hanfsamen von Seeds66 richtig lagern
Hanfsamen sind gegenüber äußeren Einflüssen sehr robust, da sie durch die harte Schale gut geschützt werden. Solange sie luftdicht verschlossen sind, kühl gelagert und keiner Feuchtigkeit ausgesetzt werden, können die Samen für einen längeren Zeitraum aufbewahrt werden.
4 Grad Celsius sind die ideale Lagertemperatur, um die Hanfsamen lange keimfähig zu halten. Der Kühlschrank ist ein geeigneter Ort, um die Cannabissamen aufzubewahren. Achtung: Die Samen sollten nicht in den Gefrierschrank gegeben werden. Falls die Samenverpackung geöffnet wurde, sollte diese wieder möglichst gut geschützt verpackt werden – es eignet sich hierzu beispielsweise eine Filmdose, um Lichteinfall und das Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden.
Sollte kein Kühlschrank zur Lagerung vorhanden sein, eignet sich auch ein dunkler, trockener und kühler Schrank. Bei optimalen Lagerungsbedingungen sollten die Hanfsamen mindestens zwei Jahre haltbar bleiben. Natürlich sind nach Ablauf dieser Zeit längst nicht alle Samen beschädigt, die Keimungsrate nimmt ab diesem Zeitpunkt aber stetig ab.
Fazit: Medizinische Hanfsamen kaufen bei Seeds66
Cannabis ist eine vielseitige Pflanze, die auch viele medizinische Vorteile mit sich bringen soll. Die Cannabinoide des Cannabis sollen positive Effekte auf den menschlichen Körper haben – nicht ohne Grund wird Cannabis also bereits seit vielen Jahrtausenden als Heil- und Nutzpflanze eingesetzt.
Seeds66 bietet eine Reihe von medizinischen Cannabissamen an, die alle durch höchste Qualität und erstklassige Wirkung gekennzeichnet sind. Mit ihnen steht dem erfolgreichen Eigenanbau von medizinischem Hanf nichts im Wege.